Nomadenforum
Hallo,
mir ist nun in der Praxis gekommen, dass es ja dauernd einen Währungsumtausch benötigt. Vieles wird bspw in USD gehandelt. Und Währungen ändern ihren Kurs ja auch.
Man muss also erst einmal Euro in USD umwandeln, dann tut man ja etwas mit diesem Geld, hier muss man eventuell schon mal versteuern und dann wenn man USD in Euro umwandelt muss man wieder versteuern. Da Beträge sich aber auch ändern, Teilbeträge aus- und eingezahlt und auch vermischt werden, halte ich das für äußerst komplex.
Wie haltet ihr hier den Überblick oder lasst ihr das einen Steuerberater machen?
LG
Warum sollten bei reinem Währungsumtausch Steuern anfallen?
Ich habe einmal eine Summe in USD getauscht, um keine Zinsen zu zahlen wenn mal was angedient wird. Seither baut sich das USD Konto durch die Prämien von selbst aus.
wichtig für die Steuer ist nur beim Verkauf der Option den Wechselkurs zu dokumentieren (theoretisch auch beim schließen der Option)
Der Währungstausch Euro in USD selbst ist ein Anschaffungsvorgang. Genauso wie Verkaufserlöse beim Verkauf von Aktien und erhalt von USD etc.. Kaufst Du Aktien oder schließt Short-Option durch Rückkauf ist dies meiner Meinung nach ein Verkaufsvorgang und innerhalb eines Jahres steuerpflichtig.
Dies gilt natürlich nur bei Positivsalden. Gleichst Du nur eine Schuld aus, sieht es anderes aus.
Zumindest bei Banx bekomme ich immer einen fx-Report so im März. Den Wert setze ich immer bei den Sonstigen Einküften an. Wie immer keine Steuerberatung nur meine Meinung.
@Thraciel: Durch den Tausch von Euro zu US-Dollar bist du einen Forex-Deal eingegangen. Aktuell fällt dir dies nicht zur Last, da du lediglich weitere US-Dollars generierst und das USD-Konto befüllst. Solltest du dir jedoch irgendwann etwas auszahlen lassen wollen, dann wirst du dies wieder in Euro zurück tauschen. Damit schließt du den Forex-Deal (oder zumindest einen Teil nach dem FIFO-Prinzip). Sollten dadurch Gewinne angefallen sein, dann sind diese auch entsprechend zu versteuern.
@michixlol: Falls du bei IBKR oder einem der deutschen Ableger davon wie Cap-Trader, BANX/Estably, Lynx, Armo bist, dann kannst du dir zum Ende des Jahres einen Report erstellen. Dort werden auch Forex-Gewinne/Verluste ausgewiesen, die du in der Steuererklärung angeben kannst. Die Reports kannst du dir beispielsweise auch nach jedem Monat erzeugen, um den Überblick zu behalten. Wie es sich für andere Broker verhält, weiß ich allerdings nicht.
Der Währungstausch Euro in USD selbst ist ein Anschaffungsvorgang.
Beim Hin und Hertausch bin ich dabei -der reine Kauf bzw Tausch ist aber noch nicht steuerpflichtig genauso wie ein Aktienkauf nicht steuerpflichtig ist.
interessant wird erst der Rücktausch. Habe die Frist jetzt nicht nachgeprüft, wenn du aber vor dieser zurücktauschst (was ich bei Optionen aktuell nicht mache) wird es steuerlich relevant.
Genauso wie Verkaufserlöse beim Verkauf von Aktien und erhalt von USD etc.. Kaufst Du Aktien oder schließt Short-Option durch Rückkauf ist dies meiner Meinung nach ein Verkaufsvorgang und innerhalb eines Jahres steuerpflichtig.
Interessanter ist der Fall du erhältst die Prämie in USD - tauscht es irgendwann zurück im Euro. Da gibt es ja keinen Gewinn dem man besteuern könnte.
Schau Dir mal das Urteil des BFH vom 21.04.2014 an.
https://www.bundesfinanzhof.de/de/entscheidung/entscheidungen-online/detail/STRE201410053/
War mein Bauchgefühl gar nicht so falsch, sofern das Prinzip auch übertragbar ist. Nachdem man aber bei Optionen bereits genauso behandelt wird, spricht einiges dafür.
Nur berücksichtigt der Fx Report tatsächlich das deutsche Zuflussprinzip? Das klappt ja schon bei anderen Geschäften nicht. Nachdem ich aber aktuell die Dollar ohnehin nicht zurücktausche bleiben sie wenn dann ein Jahr liegen. Spart Aufwand 😉
