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"Die richtige Kragenweite" Risikomanagement

(@michixlol)
Trusted Member

Im Buch von Manuel wird erwähnt, dass man immer nur Puts auf Strikepreise setzen soll, sodass man mit den übrigen Barmitteln mindestens 2 Tranchen kaufen kann. 

Bspw. also, wenn man 50000 in Bar hat, soll man nur maximal Strike 250 verwenden. Besser, so schreibt er, wäre maximal Strike 50. Das soll helfen, wenn der Kurs fällt, dass man hier nachkaufen bzw neue puts schreiben kann. 

Nun versteh ich eine Sache nicht ganz. Wenn ich jetzt bei den Bar 50000 ein Strike 100 Put verkaufe, müsste ich dann für weitere Puts, die ich kaufen könnte so rechnen, als hätte ich nur noch 30000 in Bar oder als hätte ich 40000 in Bar übrig? Muss also quasi wirklich immer mindestens die Hälfte des Geldes in Bar vorliegen, damit das Risiko gut gemanaged ist? Beim konservativen Ansatz, wo man bspw 10 Tranchen kaufen können will, würde dann aber immer nur 1/10 investiert sein und 9/10 nicht, wenn man nicht gerade nachkauft. Macht so ein Ansatz überhaupt Sinn? oder ist das eben nicht so gemeint und man sollte im oberen Beispiel so rechnen für weitere Puts als hätte man noch 40000 in Bar, nur, dass man keinen höheren Strike nimmt als die Hälfte der derzeit gerade verfügbaren Barmittel? 

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 10/08/2023 4:07 pm
(@ffmth)
Eminent Member

Das ist wie deine Überschrift sagt, die Frage deines Risikomanagements.

Ich beantworte die Frage des Strikes primär von der Prämienhöhe. Wenn Du z.B. eine 250% Regelabsicherung fährst, würde ein Prämie von 200$ einen maximalen Verlust von 500$ nachsichziehen. Dies wären bei einem 50k-Konto 1%. Dies ist gut vertretbar mE.

Die andere Frage ist, ob Du dich mit 2x 250er Strikeposition wohlfühlen würdest. Im Zweifel kann es dazu kommen, dass Dein Depot zu 100% aus dem Titel besteht. Selbst bei 2x 50er wären es 20% vom EK betrachtet. Bei mir sind es maximal 15% des Optionsdepots als Grenze. Dies hätte einen 40er Strike als max zur Folge. Ich habe aber auch noch wesentlich mehr als das eine Depot.

Ich bin der Meinung das die Vola auch eine Rolle spielt. Einen 50er Volatitel würde ich niedriger gewichten als einen 25er.

Mein Cash ist immer weniger als 50%. Aber ich halte einen Teil auch in Preferreds und CEF (als man diese noch kaufen durfte).

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 10/08/2023 7:15 pm
(@derfinanznomade)
Mitglied Admin

Hey Michi,

es geht hier erstmal um den maximalen Strike bei Einstieg in die Strategie. Am Ende des Tages sollten einfach keine all zu großen Klumpenrisiken in deinem Depot bestehen, auch nicht, wenn du ein paar Mal nachkaufst, um zu verbilligen.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 11/08/2023 3:44 pm
(@michixlol)
Trusted Member

Aah ich verstehe, danke! 

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 11/08/2023 4:04 pm
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