Sonderbeitrag: Q&A Rentendesaster-Doku

Rentendesaster

Vor wenigen Tagen wurde ja die Doku Rentendesaster vom Y-Kollektiv auf Youtube und in der ARD-Mediathek veröffentlicht. Dort durfte ich auch mitwirken, als Alternative zur staatlichen Rente. (Die Reporter sind dabei übrigens auf mich zugekommen und wir haben keine Vergütung dafür erhalten)

In den sozialen Netzwerken gab es viele Kommentare dazu. 

Musste da schon sehr oft schmunzeln, auf was für Dinge die Leute kommen.

Deshalb jetzt dieser Beitrag, um mit den meisten Falschannahmen aufzuräumen.

Links zu den Sendungen

Hier findet ihr die zwei Folgen in der Mediathek:
ARD-Mediathek, Folge 1
ARD-Mediathek, Folge 2

Und hier die erste Folge auf Youtube:
Youtube, Folge 1

Verheiratet? Sugar-Mommy?

Sind Nicole und ich verheiratet?
Nein, sind wir nicht.
Außerdem teilen wir alle Kosten in etwa zur Hälfte auf. 
Nicole finanziert also weder mich, noch ich sie.
Es gibt daher auch kein „Scheidungsrisiko“ mit etwaiger Alimentezahlung.

Thema Wohnung und Miete

Wir zahlen hier in der Wohnung meiner Mutter aktuell 450 € kalt inkl. Nebenkosten. Das war aber nicht immer so. Anfangs habe ich die ortsübliche Miete bezahlt, bis ich mit dem Investieren an der Börse nennenswerte Erfolge vorweisen konnte. Dann haben wir reduziert, weil ich das Geld besser verwenden konnte als meine Mutter mit dem Tagesgeldkonto.

Die Miete ist also aktuell günstiger als bei einer vergleichbare Wohnung im selben Ort.
Aber nur etwa 100 € günstiger als eine gleich große Wohnung weiter draußen auf dem Land kosten würde. 
Man könnte also sagen, dass meine Mutter uns das Leben in der Kleinstadt „schenkt“. 
Selbst hier im gleichen Ort würde uns eine vergleichbare Wohnung nur 300 € mehr pro Monat kosten. Also 150 € pro Person. 
Daher: Ja, das hilft uns, ist aber definitiv NICHT der Grund für unsere gute finanzielle Situation. 

Die Höhe meines Vermögens

Anders als in vielen Kommentaren behauptet, habe ich nicht nur 180.000 € angelegt. (Das hättet ihr übrigens mitbekommen, wenn ihr auch der Tonspur gelauscht hättet…)
Insgesamt sind es aktuell um die 410.000 €, täglich um mehrere tausend € schwankend. Wie das Vermögen aufgeteilt ist, könnt ihr in der letzten Vermögensaufstellung nachlesen.

Die Rendite / Entnahmerate

Viele behaupten, dass man keine 1.600 € Netto pro Monat aus einem 400k Vermögen langfristig entnehmen kann. Anhand der Trinity-Studie sei das bewiesen.
Da habt ihr sogar recht! 

Aber leider nur, wenn mein Vermögen nur in breit gestreute ETFs und Anleihen investiert wäre. Das ist es aber zu einem großen Teil gerade nicht! Ich betreibe den Optionshandel als Stillhalter und bekomme da Renditen von 10-30 % pro Jahr. 

Alleine mein Optionsdepot wirft bei 10 % schon in etwa die 1.600 € pro Monat ab.
Dazu kommen dann aber noch Ausschüttungen / Dividenden / PV-Abschläge.
Unterm Strich bleiben jeden Monat mehrere Tausend € übrig nach Abzug meiner Ausgaben.

Meine Ausgaben von 1.650 € im Monat

Manche behaupten, von so wenig Geld kann man nicht leben. Hier einfach mal ein durchschnittlicher Monat bei mir:

  • Miete mit Nebenkosten inkl. Strom, Internet / Telefon, Netflix, Spotify, GEZ: 271 €
  • Lebenshaltung (Lebensmittel, Drogerie, Freizeit, Gesundheit, Kleidung, Bildung, Sonstiges): 550 €
  • Auto (Sprit, Versicherungen, Steuer, Reparaturen): 70 €
  • Versicherungen (Haftpflicht, Unfall, Auslandsreise, Zahnzusatz): 23 €
  • —> Zwischensumme monatlich tatsächlich anfallende Kosten: 914 €
  • Rücklagen (neues Auto / Reparaturen, langfristiger Konsum, Urlaub): 690 €
  • —> Gesamt: 1.604 €

Also eigentlich komme ich mit weniger als 1.000 € im Monat klar. 

Aber vorausschauenderweise lege ich Rücklagen auf einem extra Konto an, um davon dann Urlaub / Reisen, ein neues Auto oder Reparaturen, die neue Waschmaschine oder das neue Smartphone / Tablet / Laptop später mal zu zahlen. 

Die genauen Zahlen findest du in meinem letzten Monatsbericht.

Coaching / Selbstständigkeit

Es wird behauptet, dass ich ja von meiner Selbstständigkeit lebe und gar nicht Privatier wäre.

1.) Die durchschnittlichen Einnahmen / Monat aus diesem Bereich betragen in 2024 bisher: 341 €
2.) Ich helfe gerne anderen Menschen, ihr Finanzen zu ordnen oder Spar- und Renditepotentiale zu heben. Außerdem schreibe ich gerne Blogbeiträge. 

Das gibt mir eine Aufgabe / ein Ziel, auf das ich hinarbeiten kann. 

Den ganzen Tag Netflix und TV schauen oder auf der Liege in Thailand zu chillen ist mir nämlich zu langweilig. (Das geht schonmal, wenn es wenige Wochen im Jahr sind – Urlaub genannt – aber nicht mehr, wenn das ganze Jahr über gefüllt werden will)

Mangelnde Transparenz

Weil „die Berichte teilweise Monate später erst erscheinen“

Oder angeblich wären irgendwelche Zahlen nicht enthalten (z.B. Zinsen auf Marginkredit, eingebuchte Aktien oder ähnliches beim Optionshandel)

Diese Vorwürfe finde ich ja am geilsten 😂

Ich kenne tatsächlich keinen anderen Finanzblogger, der so transparent mit seinen Zahlen umgeht.
Ich zeige jeden Monat alle meine Ausgaben, Einnahmen und die Aufteilung meines Vermögens. Außerdem in welche Aktien ich investiere, welche ETFs von mir bespart werden und welche Optionstrades ich gemacht habe. Genau lesen müsst ihr die Beiträge aber schon. Ich kann nix dafür, wenn ihr die Zahlen und Infos nur überfliegt und dann keinen Peil habt (gell, lieber Thraciel 😛).

Aber bei manchen scheint das Problem ja auch daran zu liegen, dass sie sich keinen KOSTENLOSEN! Account hier auf dem Blog erstellen wollen, um alle Zahlen und Grafiken zu sehen. Da kannst du dir dann nur selbst helfen, kostet auch nur eine Emailadresse 😉

Und es tut mir ja wirklich schrecklich Leid, dass die Neugier von manchen Lesern nicht sofort durch zeitnahe Monatsberichte befriedigt wird.
Aber es ist mein Blog und mein Tempo. Ich schreibe die Beiträge dann, wenn ich Lust darauf habe und lasse mir das von niemanden vorschreiben. Ihr seid nicht mein Chef!
Genau darauf habe ich mein ganzes Leben hingearbeitet, dass mir keiner mehr vorschreiben kann, wann ich was zu tun habe. 

Leben auf Bürgergeldniveau

Manch einer behauptet, unser Lebensstil wäre auch einfacher mit Bürgergeld zu erreichen. Rein finanziell betrachtet stimmt das vermutlich auch. Zumindest jetzt.

Aber:
Wir sind keine Bittsteller beim Sozialsystem. Wir müssen nicht darauf hoffen, Geld zu bekommen oder bangen ob es gekürzt wird.
Außerdem sind wir nicht auf nur drei Wochen Urlaub pro Jahr beschränkt. Das würde sich auch irgendwie beißen mit unseren monatelangen Reisen 🙈

Der nächste Unterschied ist die langfristige Perspektive. Ich gebe aktuell jeden Monat weniger aus, als ich einnehme. Die Differenz lege ich wieder an der Börse an. Das erhöht also mein zukünftiges Einkommen. Außerdem wächst das Vermögen und damit auch die Erträge von sich selbst heraus auch nochmal. 

Bedeutet unterm Strich: Jeder Monat, der vergeht, erhöht unseren finanziellen Spielraum. Wir werden also immer wohlhabender und können uns immer mehr leisten und „gönnen“. Das machen wir auch jetzt schon und gehen z.B. öfters Essen als früher. Außerdem kosten unsere Reisen sehr viel Geld. Aber das ist es uns Wert.

Der hat bestimmt nur geerbt…

…wird auch gerne behauptet.

Aber ich kann euch beruhigen: Nein, ich habe gar nichts geerbt. 

Die einzigen Unterstützungen, die ich bekommen habe:

  • einmalig ca. 20.000 € von meinen Großeltern zum 18. Geburtstag —> wurden in die PV-Anlage „investiert“
  • Mein erstes Auto zum damaligen Preis von 10.300 € (das ich bis heute gefahren habe und aktuell verkaufe)

Der komplette Rest meines Vermögens ist selbst erarbeitet

Ich habe mein ganzes Leben schon immer viel gespart und dann zum Glück auch investiert. Die Einnahmen habe ich durch diverse Nebentätigkeiten (Internetprogrammierung) hoch gehalten (auch neben meinem Job). 

Mein Studium ist komplett selbst finanziert, kein Bafög, kein Geld von meinen Eltern (nur wohnen konnte ich kostenlos, weil ich in die FH gependelt bin).

Warum schon mit „so wenig“ aus dem Arbeitsleben ausgestiegen?

Die Fragen wurden in folgendem Blogartikel behandelt: Kündigung meines Jobs und Beginn der Auszeit

Noch kurz zum eigentlichen Plan:

Ziel waren 600.000 € weil dann 4 % Entnahme etwa 1.500 € Netto pro Monat gewesen wären.

Aber die Umstände hatten sich geändert (unter anderem Optionshandel mit mehr Rendite), und die Frage war dann: Jetzt mit Risiko und weniger Kapital starten, oder noch 2-3 Jahre warten müssen. 

Ich bin das Risiko eingegangen und bereue es keine Sekunde.

Manuel tut mir Leid…

…weil er auf einen Kaffee To Go verzichten muss.

Das ist ja das schöne am Frugalismus. Der Coffee to go gibt mir persönlich NULL Lebensglück. Meistens schmeckt er nämlich scheiße, die Umwelt wird mit dem Einmal-Kaffeebecher verschmutzt und dafür soll ich dann noch 3 bis 5 € zahlen? Ne Danke.

Da gebe ich mein Geld lieber für Reisen und Erlebnisse aus (zum Beispiel der wirklich gute Kaffee in einem schönen Lokal am Strand in Bali oder Thailand). 

Es sollte wirklich jeder einfach mal darüber nachdenken, was wirklich die Lebensqualität (nachhaltig!) verbessert. 

Meistens sind das nicht unbedingt die Dinge, die „alle“ machen oder die einem in der Werbung suggeriert werden…

Mir wäre da ja langweilig…

…so ganz ohne Arbeit.
Ja, das höre ich tatsächlich öfters. Kann ich aber absolut NULL nachvollziehen. 
Haben die Leute, die sowas schreiben, keinerlei Hobbies? Keinerlei Freizeitaktivitäten?
Kennt ihr nur die Beschäftigung mit (fremdgesteuerter) Arbeit?
Ich finde das ehrlich gesagt etwas traurig

Was mache ich so mit der Zeit, die ich habe?

  • Ausschlafen
  • Gemütlich frühstücken
  • Viel Lesen und mich bilden
  • Blogartikel schreiben
  • Social-Media Posts erstellen
  • Mit Optionen handeln
  • Aktien / Unternehmen bewerten und investieren
  • Mit Freunden treffen
  • An meiner eigenen Börsen-App programmieren (und damit immer mehr dazulernen) 
  • Reisen
  • Auch mal Netflix gucken
  • Anderen bei ihren Finanzproblemen helfen
  • Interviews geben 🙈😛

Also langweilig ist mir definitiv nicht, im Gegenteil, jeder Tag ist gefühlt zu kurz und vergeht wie im Flug.

Fazit

Abschließend möchte ich den ganzen Hatern, Neidern und „Das geht nicht“-Sagern noch einen gut gemeinten Ratschlag mit auf den Weg geben:

Nutzt die Zeit, die ihr fürs haten der Leistungen anderer Menschen aufwendet, doch mal für die eigene Finanzbildung oder mehr Einkommen durch einen Nebenjob.

Das bringt euch wesentlich weiter im Leben und irgendwann werdet ihr dann vielleicht auch mal Opfer dieses Neids und Hasses 😉

Hätte ich in den letzten neun Jahren auf alle „Das geht nicht“-Sager gehört, wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin.
Ich würde immer noch 5 Tage die Woche in die Arbeit gehen müssen, das tun, was der Chef will, am Besten noch mit Termin- und Zeitdruck. Dazu noch einen Haufen Konsumschulden und Verpflichtungen haben. Abends dann total fertig im Bett liegen und hoffen, dass die Kündigung nicht reinflattert und das Kartenhaus zusammenbricht. 

Nein Danke. Ich bin froh, nicht auf euch gehört zu haben und einfach mein Ding durchgezogen zu haben. Macht ihr ruhig so weiter und hatet weiterhin die, die es geschafft haben, aus dem Hamsterrad zu entkommen. Das wird nur nichts an eurer eigenen Situation ändern…

Ich beschäftige mich seit 2015 mit den Themen Finanzen, Frugalismus, Lebensführung und der Frage, wie man ein erfülltes Leben führt. Die finanzielle Unabhängigkeit habe ich schon erreicht. Jetzt geht es darum, mein Wissen zu teilen und anderen zu helfen, ebenfalls ein erfülltes Leben zu führen.

19 thoughts on “Sonderbeitrag: Q&A Rentendesaster-Doku

  1. Hey Manuel,

    bin durch diese Doku erstmalig auf Dich und Deinen Blog gestoßen und ich muss wirklich sagen, Hut ab!
    Viele halten Optionen (und generell alles was den Bereich der World ETFs auch nur ansatzweise verlässt) für unseriös und langfristig nicht profitabel. Du bist eindeutig der Gegenbeweis. Freue mich, dass es so gut für Dich läuft und Du gleichzeitig noch eine Inspiration für andere darstellst, die etwas über den Tellerrand des Sparplan-ETFs hinausschauen wollen.
    Werde definitiv ab und an hier mal wieder reinschauen.

    Eine Frage hätte ich allerdings doch noch (wobei ich nicht weiß, ob Du dies nicht sogar schon in anderen Beiträgen mal thematisiert hast):
    Hast du schonmal darüber gesprochen, wie du Deine Kapitalerträge versteuerst bzw. über welchen Weg? Also als normaler Privatanleger, oder evtl. über eine eigene vermögensverwaltende GmbH bzw. Stiftung etc.? Da lässt sich ja steuerlich einiges rausholen, sobald man eine gewisse jährliche Ertragsschwelle überschreitet und man irgendwann nicht mehr 25-30% zahlen will.

    Würde mich sehr interessieren, wie du das für dich handhabst.

    Ansonsten Dir noch weiterhin viel Erfolg und fröhliches Handeln!

    Besten Gruß!

    1. Hey BigShort,

      vielen Dank für deinen Kommentar und das Lob!

      Werde auch weiterhin meinen Weg hier auf dem Blog beschreiben und hoffe, für andere Inspiration zu sein 🙂

      Zu deiner Frage:
      Ich mache alles als Privatperson, also mit 26,38 % (da aus Kirche ausgetreten).

      Bin gegen die GmbH-Lösung, weil mich die etwaige Wegzugsbesteuerung noch abschreckt.
      Weiß nicht, ob ich / wir langfristig in Deutschland bleiben.
      Daher will ich mir da alle Optionen (^^) offen halten.

      Wie handhabst du das?

      Vielen Dank, wünsche ich dir auch!

      Liebe Grüße,
      Manuel

      1. Ach interessant, das hätte ich nicht gedacht!
        Aber dann umso besser, wenn es sich für Dich trotzdem noch gut rentiert.
        Mit dem Wegzug ins Ausland kann es dann ja auch tatsächlich kompliziert werden, obwohl ich mir sogar vorstellen könnte, dass es bestimmt den ein oder anderen Steuerberater gibt, der verhindern würde, dass genau das passiert 😀

        Ich bin auch (noch) als Privatperson unterwegs, da es sich momentan für mich noch nicht lohnen würde.
        Aber so habe ich nun genug Zeit, mir in aller Ruhe Gedanken über das Thema zu machen und werde mich bestimmt in den nächsten Jahren steuerlich nochmal anders orientieren.

        Spannendes und wichtiges Thema auf alle Fälle!

  2. AAHHHH,
    jetzt hatte ich einen rießig langen Text geschrieben, dann hast sich die Seite neu geladen.

    Ich fasse nochmals kurz zusammen, danke für den Blog!

    Neid ist die höchste Form der Anerkennung!
    Kannst also stolz auf Dich sein Manuel.

    „Mir wäre da ja langweilig…“
    Wahnsinnige Aussage. Kenne ich schon seit Jahren. Spare mir aber irgendwas darüber zu sagen.
    Viele kapieren es nicht, die die es kapiern, wollen es z.T. dann nicht zugeben, weil dann hätten Sie ja
    in der Vergangenheit einen Fehler gemacht, sonst könnten Sie jetzt ja schon viel mehr Freizeit haben.

    Die Menschen, die deine/unsere Richtung gehen, sind fast alle unter dem Radar, dann kannst Dir die
    Erklärungen sparen und es macht das Leben einfacher. Die ständigen Rechtfertigungen gehen einem irgendwann
    auf den „Sack“. (sorry für das Wording).
    „Warum kaufst Du denn eine weitere Wohnung, kannst doch eh nur in einer wohnen“, ich glaub ich muss
    nicht mehr dazu schreiben.

    Wünsche euch allen viel Erfolg auf eurem/unserm Weg in die Freiheit.

    So Long,

    Luke

    1. Hey Luke,

      vielen Dank für deinen Kommentar!

      Und ja, wahre Worte…

      Ich werde jedenfalls noch so weitermachen wie bisher und die ganzen Hater einfach links liegen lassen, bzw. daran vorbeiziehen ^^

      Kann die Wünsche nur zurückgeben.

      Liebe Grüße,
      Manuel

  3. Hey Manuel, ich fand die Doku sehr spannend, was aber wie immer viel zu kurz gekommen ist, das sind 3-4 Möglichkeiten wie in die Lage kommt. Du wirst als Finanzprofi abgetan aber das hilft den Menschen ohne Interesse an finanzieller Bildung halt gar nichts.
    Ich selbst bin ja voll im ETF Thema drin und habe schon mehrere Jahre steigende Ausschüttungen nur der Optionshandel ist mir zu komplex da hätte ich gern einen ETF der dann gern 1% kostet aber dann halt 9% wie in deinem Fall Cashflow erzeugt.

    Zu den Hatern kann man bloß sagen Unwissenheit. In meinem Umfeld hieß es schließlich auch meist nur „der hat ja immer Geld“ von den 20 Jahren wo ich jetzt schon einen Nebenjob am WE mache, wollte nie jemand näheres wissen.

    Von deinen 1.600 Euro Lebenshaltungskosten bin ich wirklich beeindruckt. Ich muss noch etwas Schulden abbauen 2 Jahre 200 Euro für ETW und 250 Euro fürs Auto. Wenn jetzt nicht der Neubau unserer Selbstgenutzen ETW und die Planung für die Finanzierung der Jahre 11-20 anstehen würde dann wäre es jetzt schon locker, so ist es jetzt noch 2 Jahre etwas eng aber im Grunde ist es so wie bei Dir. Die Schulden werden monatlich weniger und die Dividenden von ca. 700 Euro netto pro Monat werden aktuell noch Reinvestiert.
    In 2 Jahren wird die Mieterin dann die Differenz (400 Euro kalt) zwischen der jetzigen günstigen Mietwohnung 830 Euro warm und unserer Neubau ETW 1.200 Euro warm finanzieren. Unterschied Öl und Wärmepumpe bin ich jetzt schon gespannt.
    Kommende Lohn- und Dividendensteigerung steigern zu 100% den Sicherheitspuffer.

    Liebe Grüße
    Oskar

    1. Hey Oskar,

      vielen Dank für deinen Kommentar!

      Das stimmt, habe auch tatsächlich mehr erklärt, aber von den 5 Stunden Film haben es leider nur diese 7 Minuten in die Doku geschafft 🙁

      Deine gesuchten ETFs gibt es, such mal nach: A3EHRE oder JEPI oder JEPQ
      Bin aber noch nicht vollends davon überzeugt, weil mir das Regelwerk, das sie anwenden, nicht zusagt.

      Jaja, so ist es oft.
      Auf der einen Seite einen niedermachen, weil man ein altes Auto fährt, auf der anderen Seite dann wundern, wie man sich ein Vermögen aufbauen konnte.
      Das kenne ich auch…

      Hört sich bei dir auf jeden Fall nach einem Plan und eine gute Zukunftsprognose an. Mach weiter so!

      Zu den 1.600 € (es sind aktuell 1.650 €):
      Die werde ich in den nächsten Jahren sukzessive steigern, um mir noch mehr zu gönnen.
      Die Kapitalerträge geben es jedenfalls her.

      Brandneue Anschaffung: ein neues iPad Air M2 (seit heute) 😊

      Liebe Grüße,
      Manuel

  4. Hi Manuel,

    dein Blog ich klasse. Ich lese den schon seit einigen Monaten. Ich finde es toll, wie transparent du mit den Zahlen bist. Und vor allem, dass es bei dir nicht darum geht, nur immer mehr Geld zu sammeln, sondern sich ein Leben zu gestalten, wie du es möchtest. Also, die besten Version deines Lebens zu erschaffen. Bei mir hat die 4-Stunden-Woche ein Umdenken vor ca. 10 Jahren bewirkt.

    Dass einige Menschen das nicht mögen, ist klar. Für mich war dieses Experiment mit Affen ein Augenöffner: https://www.youtube.com/watch?v=5e6o11zg9D0

    Wir sind nicht weit entfernt von den Affen, und ich meine das wirklich so. In dem Experiment bekommen zwei Affen jeweils eine Gurke zu essen. Bis auf einmal ein Affe eine Traube bekommt, der andere weiterhin die Gurke. Dieser wird nach und nach immer ärgerlicher, wenn er sieht, was der andere für ein tolles Essen hat. Evolutionär macht das bestimmt Sinn, dass Ressourcen ungefähr gleich verteilt sind, um das Überleben aller zu sichern.

    Aber: wir sind natürlich nicht die Affen im Käfig, sondern eigentlich außerhalb des Käfigs. Wir können uns die Trauben selbst holen. Aber stattdessen sind viele mental im Käfig und denken, dass sie es nicht können und nur das Futter von anderen bekommen.

    Schau dir nur den Titel des Videos an: „Boomer kassieren, wir blechen.“ Das ist genau das Motiv.

    Das ist meine Lehre aus dem Video und aus dem Neid, den ich sehe: Mein Vermögen liegt bei ca. 2 Mio Euro. Nur meine Frau und meine Eltern wissen vom Vermögen. Ich fahre ansonsten unter dem Radar. Wir leben oft im Ausland (mit unseren Kindern), vermieten einige Immobilien, so dass Leute manchmal erahnen können, wie es bei uns ist. Ein Teil reagiert immer wie im Experiment. So ist das halt.

    Geht euren Weg weiter!

    1. Hey Christian,

      vielen Dank für deinen Kommentar und das Lob!

      Das Buch hab ich auch gelesen, ist nicht schlecht und bringt einen zum Nachdenken.

      Das Experiment kannte ich noch nicht, erklärt aber einiges 🙂

      Bin dann doch eher Typ Growth-Mindset und will alles von Menschen wissen, die mehr erreicht haben als ich.
      Da kann man sich nur was abschauen 🙂

      Die Hater dagegen wollen nur draufhauen und merken gar nicht, dass sie das selbst keinen Millimeter weiterbringt…

      Genießt eure Freiheit 👍

      Liebe Grüße,
      Manuel

  5. Hi Manuel,

    lange nichts gehört. Ich sag nur, mach einfach so weiter und lass die Leute labern. Mir kommt bisher kein Neid entgegen, aber ich stehe da auch nicht in der Öffentlichkeit. Von daher halte durch , viel Erfolg 🙂 Liebe Grüße

  6. Wie schon zuvor gesagt, haters gonna hate… Ich finde es toll, was du machst. Ich wünsche dir, dass du so bleibst wie du bist! Das einzige was ich mir wünschen würde, ist das dein Blog bekannter wird. Irgendwie paradox, dass Leute, die ihre Finanzen und ihren Weg zum finanziellen Erfolg komplett offenlegen, kaum Aufmerksamkeit bekommen, während selbsternannte Mietwagen Lambo Fahrer, die einem das Blaue vom Himmel versprechen, mehr Aufmerksamkeit bekommen und die Leute tatsächlich dazu bewegen in ein Schneeballsystem hereinzufallen..

    Du bist ein netter Kerl. Ich liebe deinen Blog, bitte mach weiter so. Auch in deinem Tempo. Wir wollen ja nicht, dass du sonst einen Burn-out bekommst xD

    1. Hey Peter,

      vielen Dank auch dir für deinen Kommentar und das Lob / den Zuspruch 🙂

      Ja, langsam, stur und stetig zieht einfach nicht so, wie der neueste heiße Scheiß „werde schnell reich“…

      Schön, wenn man so treue Leser hat 🙂
      Danke nochmal 🙂

      Liebe Grüße,
      Manuel

  7. Top!

    Es wird immer welche geben, die dir versuchen Steine in den Weg zu legen. Lasst euch davon nicht unterkriegen.
    Du merkst es ja selbst dass auf dem richtigen Weg bist.

    Ich kritisiere es schon lange, dass Menschen im Internet anderen nichts gönnen können. Schade eigentlich, aber sie schaden sich dadurch nur selbst, da sie selbst im Leben nicht weiter kommen.

    Von daher: Weitermachen!

    Weiterhin viel Erfolg!

    beste Grüße
    Christopher

  8. 🙂 Muss mit einem schmunzeln anfangen, weil ich ein breites grinsen im Gesicht habe nach der Lektüre.
    Tja, du sagst es einfach gerade raus, wie es ist. Gibt nichts mehr mehr da zu zerreden.
    Leben und Leben lassen.
    Ich finde es auch immer so geil, dass man arbeiten muss um ein Lebensinhalt zu haben. Okay, nur zu 😂.
    Und die Frage vom reporter ob das un solidaresch wäre. Halt falscher Kontext, da hat jemand die Ziel Gruppe verfehlt.
    Wie immer war mir ein Vergnügen von dir zu hören.

    1. Hey Malborokid,

      vielen Dank für deinen Kommentar und den Zuspruch 😊

      Ja, ich werde immer gerade raus sagen, was ich denke.
      Diejenigen, die damit umgehen können, herzlich willkommen!

      Alle anderen dürfen gerne gehen und weiter nichts an ihrem Leben ändern, „weil das ja alles nicht funktioniert“ 🤷‍♂️

      Liebe Grüße,
      Manuel

  9. Klassischer Fall von Haters gonna hate 😉 Lass dich nicht davon ärgern. Wenn es nicht ins Weltbild passt findet das Hirn jede Menge Gründe warum es nicht geht.
    Du musst dich ja nicht rechtfertigen – du weißt ja das es für dich funktioniert.

    VG Borborad

    1. Hey Borborad,

      vielen Dank für deinen Kommentar und den Zuspruch 🙂

      Ja, da hast du schon recht, wollte diese „Anschuldigungen“ aber dann doch nicht auf mir sitzen lassen.

      Und ja, ich komme tatsächlich immer mehr auf die Idee, dass ich einfach mein Ding durchziehe und so mache, wie ich meine.
      Die, welche was dazu lernen wollen, können das gerne tun.

      Alle anderen halt nicht 🤷‍♂️

      Liebe Grüße,
      Manuel

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