Das Interview
1. Woher kommst du ursprünglich? (Ort / Region / Land / Stadt)
Ich komme aus einem kleinen Dorf im Südwesten Deutschlands.
2. Aus welchem Elternhaus stammst du? (finanzielle Verhältnisse, Geschwister, Bildung, Wohnsituation, Mindset etc.)
Aufgewachsen bin ich als Einzelkind in einer eher ländlichen Gegend, in einem typischen mittelständischen Einfamilienhaus mit Garten und einem eher kleinen Zimmer für mich. Beide Eltern waren beruflich in der Versicherungsbranche tätig – mein Vater leitete eine kleine Agentur, während meine Mutter in einem großen Unternehmen angestellt war. Sie sorgten stets für eine gute finanzielle Situation unserer Familie. So genoss ich den Luxus eines immer ausreichenden Taschengelds und aller Konsumgüter, die ich mir wünschte. Während meines Studiums erhielt ich sowohl finanzielle Unterstützung für eine eigene Wohnung als auch zusätzliches Taschengeld, sodass ich – im Gegensatz zu vielen anderen – keiner Nebenbeschäftigung nachgehen musste.
Hinsichtlich des Mindsets sind meine Eltern eher konservativ eingestellt. Mein Vater wünschte sich, dass ich mich bei der Bundeswehr verpflichte und dort mein Studium absolviere. Kenntnisse in Bezug auf Investitionen und Unternehmertum fehlten, und es gab die typischen Bedenken, etwa hinsichtlich des Kaufs von Immobilien zur Vermietung und dergleichen.
3. Wie alt bist du und dein Partner? Wie lange seid ihr schon zusammen? Hast du Kinder?
Ich bin 42 Jahre, meine Frau 39. Wir sind seit 16 Jahren zusammen. Unser größter Stolz und unser größtes Glück sind unsere beiden Söhne.
4. Wo und wie lebst du / ihr jetzt? (Stadt oder Land, Region, in Deutschland oder im Ausland, Perpetual Traveller?)
Wir leben nach wie vor in einem kleinen Dorf im Südwesten in unserem Einfamilienhaus mit Garten. Mittelfristig möchte ich jedoch auswandern und ein neues Kapitel aufschlagen.
5. Welchen höchsten Bildungsabschluss hast du / ihr und welchen Weg dahin hast du / ihr genommen und warum?
Ich habe vor Kurzem meine Promotion erfolgreich abgeschlossen. Mein Bildungsweg führte mich von der Realschule über das Abitur zur Fachhochschule und letztendlich zur Universität. Geprägt von den klassischen Glaubenssätzen aus meinem Elternhaus, ging ich den Weg über das Abitur zum Studium. Heute, mit meinem aktuellen Wissen, betrachte ich diesen Weg als unnötig kompliziert. Das, was ich seit jeher beruflich mache, erfordert nicht einmal ein Abitur, solange man für das brennt, was man tut. Es ist jedoch zu beachten, dass ich nur wenige Jahre in einer „normalen“ Festanstellung tätig war. Den langen und steinigen Weg zur Promotion habe ich letztendlich gewählt, um mir damit ein lang gehegtes Lebensziel zu erfüllen.
6. Was machst du / ihr beruflich? Welche Aufgaben hast du? Würdest du deinen Job weiterempfehlen? (Falls du schon Privatier bist, gerne auch, was du früher gemacht hast und wie du jetzt deine Tage gestaltest)
Ich bekleide die Position des Geschäftsführers in einem mittelständischen IT-Unternehmen, während meine Frau als Lehrerin tätig ist. Meine Aufgabenbereiche erstrecken sich von der operativen Leitung bis zur strategischen Ausrichtung der Firma. Trotz meiner Rolle als Geschäftsführer arbeite ich ebenfalls in Projekten wie ein „normaler“ Mitarbeiter. Meine eigene Immobilienfirma habe ich im vergangenen Jahr verkauft, da mir das sogenannte „passive“ Einkommen dann doch zu aktiv war und ich die politischen Entwicklungen skeptisch betrachtete. Daher verkaufte ich rechtzeitig, bevor mein älterer Bestand einen bedeutenden Wertverlust erlitt. Zusammen mit einem Geschäftspartner besitze ich weiterhin Immobilien, allerdings mit dem Fokus auf Gewerbeimmobilien. Diese erweisen sich als entspannter, da man nicht mit Mietern zu tun hat, die am Wochenende anrufen. Zudem sind wir derzeit in der Gründungsphase eines Startups, das tatsächlich passives Einkommen generiert.
Meinen Job kann ich definitiv weiterempfehlen. Ich beschäftige mich häufig mit innovativen Projekten, die mir viel Freude bereiten, wie beispielsweise der Entwicklung verschiedener Anwendungen mit künstlicher Intelligenz, und habe die Möglichkeit, viele Menschen kennenzulernen. Jedoch liegt für mich der Hauptvorteil meiner Tätigkeit in der Möglichkeit, meine Aufgaben und meine Zeit selbst einzuteilen. Da ich nicht gerade gut mit Vorgesetzten harmoniere, ist es ideal für mich, mein eigener Chef zu sein.
7. Wie hoch ist dein / euer Haushaltsnettoeinkommen pro Jahr? Wie hat es sich in den letzten Jahren entwickelt? Gibt es noch Steigerungsmöglichkeiten?
Gemeinsam kommen wir auf etwa 10.000 Euro monatlich. Hinzu kommen variable Anteile, die davon abhängen, wie gut das Geschäft läuft. Aus den Immobilien erzielen wir derzeit kein Einkommen, da alle Einnahmen wieder in das Wachstum investiert werden.
Ein Aspekt, der hierbei nicht vergessen werden darf, ist die Tatsache, dass ich fast 1.000 Euro in die gesetzliche Krankenversicherung einzahle. Meine Frau zahlt hierfür um die 300 Euro, und ich muss selbst für meine Altersvorsorge sorgen. Wobei letzteres in gewisser Weise auch ein Vorteil ist, denn von der gesetzlichen Rente wird man kaum etwas sehen.
Die Entwicklung in meiner Haupttätigkeit als klassischer Unternehmensberater, zuerst angestellt, dann selbstständig, war sehr positiv. Als Einsteiger ohne jegliche Erfahrung lag mein Nettoeinkommen bei etwa 25.000 Euro und ich konnte es nach drei Jahren bereits verdoppeln. Mit der Selbstständigkeit wuchs es dann auf etwa 90.000 Euro an und hängt seitdem stark vom Unternehmensergebnis ab.
8. Wie viel gibst du / ihr im Jahr wieder aus und für was?
Unsere jährlichen Ausgaben belaufen sich auf etwa 63.000 Euro. Die größten Kostenpunkte sind dabei die gesetzliche Krankenversicherung mit 16.000 Euro, Lebensmittel (wir bevorzugen wo immer möglich Bio-Produkte und legen großen Wert auf viel Obst und Gemüse anstelle von Fertigprodukten) mit rund 10.000 Euro und natürlich das Sparen, das uns mit 20.000 Euro zu Buche schlägt. Der Rest verteilt sich auf Hobbys, Ausgaben für unser Eigenheim und Versicherungen.
Als zusätzliche Ausgabe kommt einmal im Jahr der Kauf neuer Gold-Sammelmünzen hinzu. Hier investiere ich meistens zwischen 10.000 und 15.000 Euro. Zudem investieren wir viel in unser Haus, zum Beispiel durch den Einbau einer Sauna und die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach.
9. Schränkst du / ihr dich ein, um schneller Vermögen aufzubauen? Wenn ja, wo und wie?
In Sachen Kleidung bin ich sehr sparsam, aber sonst schränke ich mich nicht ein. Man lebt nur einmal.
10. Wie hoch ist dein / euer Nettovermögen? Habt ihr Verbindlichkeiten / Kredite?
Die Gesamtbewertung meines Vermögens finde ich relativ herausfordernd, da es fast ausschließlich aus Sachwerten besteht, die naturgemäß Schwankungen unterliegen. Dennoch, wenn man sehr konservativ rechnet und alles zum gegenwärtigen Zeitpunkt verkaufen würde, wäre man wohl bei einem Betrag von etwa 1.400.000 Euro. Die Anteile an meinen eigenen Unternehmen machen hierbei den größten Teil aus. Allerdings ist es für diese auch am schwierigsten, einen Käufer zu finden.
Privat habe ich keine Kredite, das Haus ist abbezahlt. Ebenso hat die Hauptfirma genug Eigenkapital und benötigt keine Kredite. Die Immobilienfirmen haben Kredite wie es üblich ist. Teilweise noch zu sehr guten Zinskonditionen und 100% Finanzierungen.
11. Wie verteilt sich das Vermögen? In was bist du / ihr investiert? Welche Gedanken hattest du bei dieser Aufteilung?
Unser Eigenheim ist vollständig abbezahlt (ca. 400.000 €) und zeichnet sich durch eine gute Energieeffizienz aus und ist somit vom aktuellen Wertverlust nicht betroffen. Darüber hinaus halte ich Anteile an verschiedenen Unternehmen (ca. 900.000 €, laut EBIT und Bewertungsfaktor den mir ein professioneller Verkäufer genannt hat). Ebenso besitze ich Kryptowährungen (ca. 150.000 €) und Gold im Wert von ca. 150.000 €. Zudem verfüge ich über ein Tagesgeldkonto mit hohem fünfstelligen Guthaben.
Seit der Finanzkrise investiere ich in Edelmetalle, insbesondere Gold. Es war mir wichtig, einen stabilen Wertspeicher zu haben. Kryptowährungen haben viele Chancen geboten, von denen ich einige genutzt habe. Aktuell habe ich einen monatlichen Sparplan für Kryptos laufen und investiere manchmal noch zusätzlich.
Das Thema Aktien kommt bei mir etwas zu kurz; mein Depot beläuft sich nur auf etwa 30.000 Euro. Ich spare gegenwärtig monatlich 900 Euro in ETFs. Gelegentlich kaufe ich auch Einzelaktien, bei denen ich im Vergleich zu ETFs eindeutig ein besseres Gespür habe.
Ich habe auch in P2P über verschiedene Plattformen investiert. Allerdings ziehe ich dort allmählich Gelder ab, da das Risiko für die gebotenen Zinssätze für mich persönlich zu hoch ist.
Zudem besitze ich noch zwei Hochrisikoinvestitionen im Immobilienbereich mit sehr guter Rendite. Bislang laufen diese sehr gut, so dass ich mit meiner Familie theoretisch davon bereits passiv im (günstigen) Ausland leben könnte.
12. Gibt es ein Vermögensziel? Oder ein Einkommensziel? Wenn ja, wann soll es erreicht werden und warum?
Mein angestrebtes Ziel ist ein passives Einkommen von 6.000 Euro Netto pro Monat, welches ohne Risiko garantiert ist.
Die Summe kommt daher, dass ich berechnet habe, wieviel Geld ich benötige, um mit meiner Familie sorgenfrei in den meisten Ländern der Welt leben zu können. Und dabei noch Rücklagen bilden kann, damit man u.a. auch mal Flüge zur Familie nach Deutschland locker bezahlen kann. Ich möchte uns nicht einschränken wenn wir Auswandern.
13. Wie sieht dein bisheriger Lebensweg aus? Was waren die großen Stationen?
Zu Beginn meines Studiums wurden die ersten Digitalkameras veröffentlicht. Ich habe eines der ersten Modelle gekauft und habe auf Partys Fotos gemacht, die ich dann auf meiner Website veröffentlichte. Da es zu dieser Zeit noch keine Smartphones mit Kamerafunktion gab, war das sehr erfolgreich. Zuerst war es nur auf meine Universität und meine privaten Freizeitaktivitäten und Diskobesuche beschränkt, aber immer mehr Fotografen kamen hinzu. Dadurch entstand eine erste Firma mit Partnern und wir wurden zur größten Community im Südwesten Deutschlands, bis Seiten wie StudiVZund Facebook uns den Rang abliefen.
In dieser Zeit suchte ich nach einer Alternative. Eine weitere Selbständigkeit war leider nicht erfolgreich, was mich zur weiteren Orientierung bewog. Im SAP-Umfeld schien man ganz gut zu verdienen, also suchte ich gezielt nach Firmen in Wohnortnähe, die explizit Berufsanfänger ohne Erfahrung suchten. So kam ich durch mehrere Zufälle zu einer Unternehmensberatung in Baden-Württemberg. Das Einstiegsgehalt lag bei etwa 40.000 Euro, was sich später als eher niedrig im Vergleich zu Kollegen mit ähnlicher Erfahrung herausstellte. Ich hatte jedoch eine sehr gute Zeit mit tollen Kollegen und einer sehr steilen Lernkurve, was das mehr als ausglich. In jeder Verhandlung konnte ich deutliche Steigerungen erreichen, so dass ich zum Schluss auf 75.000 Euro Gehalt kam. Dennoch war man viel im Gespräch und auf einer Firmenfeier hörte ich von einer Konkurrenzfirma, bei der man über 100.000 Euro verdienen konnte. So wechselte ich nach weniger als zwei Jahren dorthin. Dort war es eher eine Mischung aus Selbstständigkeit und klassischer Festanstellung. Das heißt, ich hatte viele Freiheiten und das Gehalt orientierte sich fast ausschließlich am Umsatz beim Kunden abzüglich der Kosten. Ich führte viele Projekte durch und arbeitete wirklich viel und landete in der Spitze bei 200.000 Euro. Leider waren die versprochenen Freiheiten nicht immer leicht zu erreichen, was zu vielen Diskussionen und Problemen mit einem der Vorstände führte, da dieser teilweise nicht ehrlich und fair handelte, was für mich sehr wichtige Werte sind. Als dann auch noch der Vorstand ging mit dem ich mich sehr gut verstanden hatte, war es auch hier Zeit, sich neu zu orientieren. Ein Gespräch mit diesem Vorstand führte dazu, dass wir wenig später eine eigene Firma gründeten.
Die Firma feiert nächstes Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum und wir haben über 40 Mitarbeiter und das Geschäft läuft sehr gut. Besonders stolz bin ich auf unsere Firmenkultur, die wir auch beim Wachstum als wichtiges Gut erhalten haben.
2015 habe ich ein Haus gekauft und wir haben es kernsaniert. Dabei habe ich viel selbst gemacht und viel gelernt. Hier ist auch meine Liebe zu Immobilien entstanden. Bis wir unser erstes Investment tätigten, vergingen jedoch noch 5 Jahre. Die Glaubenssätze, die ich seit meiner Kindheit gehört hatte, hielten mich ab, und als ich mich entschied, loszulegen, investierte ich viel Zeit in die Suche nach der ersten Immobilie und die passende Struktur. Innerhalb von 2,5 Jahren habe ich einen Bestand von mehreren Mehrfamilienhäusern und einer Ferienwohnung aufgebaut. Wie bereits erwähnt, war das passive Einkommen dann doch sehr aktiv und ich verkaufte die Firma mit einem netten Gewinn. Leider war das in der Phase des Zinsanstiegs, sodass der Verkaufspreis entsprechend angepasst wurde.
Derzeit bin ich zusätzlich zu der mittelständischen IT-Firma mit einem Partner in zwei Immobilienfirmen engagiert und wir gründen gerade die dritte. Sollte die letztere so erfolgreich sein wie wir hoffen und kalkulieren, wäre das mein bisher größter Erfolg.
14. Wohin willst du dich in den nächsten Jahren entwickeln? (Finanzen, Persönlichkeit, Umfeld, Mindset etc.) Was treibt dich dazu an?
Ich gestalte mein Umfeld stets nach meinen Wünschen. Meine Freundschaften reichen bis in meine Kindergarten- und Schulzeit zurück, ergänzt durch interessante und erfolgreiche Menschen, mit denen ich mich austausche und die mich anspornen.
Mein Mindset und meine Persönlichkeit hinterfrage und erweitere ich gerne bei Seminaren. Das Seminar „Lebe mutig“ kann ich beispielsweise jedem empfehlen – es hat mein Leben nachhaltig verändert. Ich glaube zwar, dass ich ein natürliches „Unternehmergen“ besitze, aber man kann immer weiter lernen.
Im Bereich Finanzen sollte ich mein Wissen über Aktien dringend erweitern. Wahrscheinlich werde ich allerdings aus Zeitgründen bei ETFs bleiben.
Ich möchte das Thema Fitness intensiver angehen. Ich habe mir vorgenommen, konsequenter Sport zu treiben und meine momentan durchschnittlich bis trainierte Figur bis zum nächsten Sommer in eine „durchtrainierte“ zu verwandeln.
15. Wie reagiert dein Umfeld auf deine Pläne? Kennt es diese überhaupt?
Meine Frau ist sehr kritisch, was mir oft hilft, auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Ich selbst bin sehr begeisterungsfähig und risikobereit, daher ergänzen wir uns in dieser Hinsicht perfekt. Eltern und Freunde verstehen nicht wirklich, was ich mache, oder sind nicht vollständig davon überzeugt. Allerdings sprechen wir selten sehr ausführlich darüber, da dem Gegenüber oft der Bezug zum Thema fehlt.
16. Was waren deine größten Fehler und deine besten Erfolge bisher?
Fehler, die ich gemacht habe, umfassen den Verkauf der Mehrheitsanteile meiner ersten Firma und den Verkauf einer sehr gut gelegenen Immobilie, die mein Vater geerbt hatte, anstatt sie zu nutzen. Bei Kryptowährungen habe ich ebenfalls Fehler gemacht, indem ich sie nicht verkauft oder dumme Trades gemacht habe.
Der größte Erfolg war definitiv der Aufbau und die Führung meiner Hauptfirma. Wir haben nun über 40 Angestellte und befinden uns auf einem stetigen Wachstumskurs.
17. Hast du Fragen an die Community?
Ich empfinde die Stimmung im Land gegenüber dem Mittelstand als sehr unangenehm. Ich kenne kaum einen Unternehmer oder Investor der behauptet gerne in Deutschland zu leben – im Gegenteil würden ein Großteil der Leute am liebsten auswandern. Ist dies nur meine „Bubble“ oder wie sind eure Erfahrungen?
18. Willst du der Community abschließend noch etwas mitgeben / mitteilen?
Investiert in euch selbst und übernehmt Eigenverantwortung!
Für mich bedeutet dies, kümmert euch um euren Körper durch gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Entwickelt ein starkes, positives (!) Mindset und pflegt eure Beziehungen zur Familie. Das sind die Grundlagen, auf denen ihr aufbauen könnt, um eure Ziele zu erreichen.
Die Bonusfrage
Du schreibst in Frage 12, dass du genügend Geld haben willst, wenn ihr auswandert. Ist hier konkret etwas geplant? Wenn ja, in welche Länder zieht es euch und warum? Wie siehst du das Thema Wegzubesteuerung bei deinen Unternehmen?
Das Thema Wegzugbesteuerung treibt mich seit einiger Zeit um. Deshalb prüfe ich derzeit die Auswirkungen und Möglichkeiten bezüglich meiner Holding, welche alle weiteren Firmen hält, bis auf meine Hauptfirma. Aus dieser ist es mittelfristig geplant auszusteigen und die 25% Abgeltungssteuer sind für mich in Ordnung.
Konkret ist unsere Planung noch nicht, jedoch hat sich gerade durch die letzten Jahre der Wunsch nochmals intensiviert Deutschland zu verlassen.
Wir lieben Italien und könnten uns dort das Leben auf einem Bauernhof in Umbrien mit Ferienappartmentvermietung sehr gut vorstellen. Jedoch möchte ich am liebsten aus der EU raus und wir schauen uns in den nächsten Jahren einige Länder an. Los geht’s mit Thailand. Weitere Kandidaten sind Costa Rica und Uruguay. Die Länder sind sicher und man lebt auch mit wenig Geld sehr gut.
- Du willst eine finanzielle Frage geklärt haben?
- Du fühlst dich wohler, wenn dich jemand an die Hand nimmt?
DerFinanznomade
Das war das Interview mit Alex. Herzlichen Dank, dass du deinen bisherigen Lebensweg, Bilder und deine Erfahrungen mit der Community teilst!
Hier sieht man mal wieder, welcher Vermögensaufbau als Unternehmer möglich ist. In der Selbstständigkeit liegt der größte erzielbare Gewinn, da hier Skaleneffekte genutzt werden können (die eigene Arbeitszeit ist begrenzt, mit Mitarbeitern kann diese Grenze aber verschoben werden). Wenn man das dann noch mit einer hohen Sparquote und dem Investment in den Aktienmarkt kombiniert, steht langfristig der finanziellen Unabhängigkeit nichts mehr im Weg!
Auch deine Pläne (körperliche Fitness, Stressreduktion durch Firmenverkauf, evtl. Auswanderung) finde ich sehr gut. Das wird deine Zufriedenheit bestimmt nochmal maßgeblich steigern!
Hier auch noch von meiner Seite Glückwunsch zum Erreichten! Die nächsten Jahre werden bestimmt noch einmal sehr spannend in eurem Leben! Ich bin gespannt, wo es euch hin verschlägt (Auswanderung) und würde mich freuen, in naher Zukunft ein Update von dir zu erhalten!
Und jetzt die Community
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