Einmal im Jahr ist Volksfest
Wie jedes Jahr findet im August bei uns im schönen Niederbayern in Straubing das traditionelle Gäubodenvolksfest statt. Es dauert ganze 11 Tage lang und ich freue mich jedes Mal riesig darauf. Volksfeste sind mir einfach viel lieber, als in die Disco zu gehen (liegt vielleicht auch schon an meinem Alter 🙈). Auch ein Frugalist darf Geld für den „Spaß“ im Leben ausgeben. Wie viel wir genau gebraucht haben und was sonst noch so passiert ist, erfahrt ihr hier:
Rückblick
Tag 1 – Freitag
Wir kommen gerade erst von unserem 100-tägigen Südostasienaufenthalt zurück. 27 Stunden waren wir zuvor unterwegs. Entsprechend fertig sind wir durch den Jetlag. Wir sind uns einig, dass wir am ersten Tag noch nicht ins Volksfest gehen und uns stattdessen früher schlafen legen.
Ausgegeben haben wir nichts.
Tag 2 – Samstag
Wir haben uns mit zwei lieben Freunden (die wir übrigens ein Jahr zuvor im Volksfest kennengelernt haben) verabredet. Der Plan war, im Volksfest eine gemütliche Brotzeit mit ein paar Maß Bier zu genießen und den Abend ausklingen zu lassen. Leider kränkelt Nicole etwas (Halsschmerzen). Daher Planänderung: Wir gehen erstmal gemütlich in einem Restaurant essen. Ich hatte mich auf einen Schweizer Wurstsalat gefreut und Nicole und unsere Freunde auf schöne Salate. Leider gab es den Wurschtsalat nicht mehr, also flugs auf Farfalle umbestellt. Die sollten auch gleichzeitig mit den Salaten kommen. Leider war das nicht so und mein Essen kam 30 Minuten später. Als Besänftigung gabs wenigstens ein Eis umsonst. Anschließend sind wir nur eine Runde über das Volksfest gelaufen. Auf dem Weg nach Hause kaufen wir noch eine große Volksfest-Breze. Die ist leider sehr trocken und so gar nicht gut. Ungewohnt, weil die Backwaren beim Welters normalerweise immer sehr gut schmecken.
Insgesamt sind wir über die Preise fast ein wenig schockiert. Schließlich sind wir es durch unsere Reise gewohnt, wirklich gut zu essen und trinken für gerade einmal 7 € / Person. Heute hatten wir aber jeder nur ein Getränk und relativ günstige Speisen. Trotzdem kostete uns der Tag:
Ausgegeben haben wir 37,00 €.
Tag 3 – Sonntag
An diesem Tag haben wir ausgesetzt und einfach den Feiertag ohne Arbeit genossen. Das muss auch mal sein. Schließlich kann man nicht mehr jeden Tag feiern – besonders in unserem Alter 🙈
Ausgegeben haben wir nichts.
Tag 4 – Montag
Hier gab es ein Wiedersehen mit meinen Eltern und meiner Tante. Sie haben uns um die Mittagszeit herum besucht. Wir sind gemeinsam im Volksfest Mittagessen gegangen (es gab sehr leckere Brotzeitbrettl und dazu eine Maß Bier). Anschließend haben wir noch eine Runde gemeinsam gedreht. Danach sind meine Verwandten auf die Ausstellung gegangen und wir nach Hause, da es uns zu heiß war und wir sowieso nicht an der Messe interessiert sind. Später am Abend konnten wir die Verwandtschaft nochmal in unserer Wohnung willkommen heißen und haben eine gute Zeit bei entspannter Unterhaltung verbracht.
Ausgegeben haben wir 15,00 € und drei Biermackerl.
Tag 5 – Dienstag
Am Dienstag haben wir uns mit einem befreundeten Pärchen getroffen. Kennengelernt hatten wir uns kurz vor unserer ersten Südostasienreise über Instagram, da er auch die Dividendenstrategie verfolgt (Instagram-Account: dividenden.beamter). Statt auf das Volksfest sind wir aber nach Regensburg an einen See gefahren. Da ist es einfach ruhiger und man kann sich viel besser unterhalten. Leider hat es mittendrin ein starkes Gewitter mit Regen gegeben. Also sind wir zu den Freunden nach Hause gefahren und haben uns dort sehr gut unterhalten. Abends sind wir dann noch lecker beim Italiener Essen gegangen. Alles in Allem ein sehr schöner Tag, wenn auch ohne Volksfest.
Ausgegeben haben wir 40,40 €.
Tag 6 – Mittwoch
Heute haben wir ausgesetzt – wir waren also nicht im Volksfest. Stattdessen waren wir einkaufen (Lebensmittel) und haben uns ein wenig um den Haushalt gekümmert (Wäsche waschen, putzen). Außerdem musste Nicole einige Kundenaufträge abschließen und ich hatte einen Coaching-Call zum Thema Optionen.
Ausgegeben haben wir nichts.
Tag 7 – Donnerstag
Letztes Jahr hatten wir beide an diesem Tag noch unseren Betriebsabend. Nun sind wir aber selbstständig bzw. ohne Job. Daher sind wir mit einer Freundin von Nicole und ihrem neuen Freund ins Volksfest gegangen. Wir haben gut gegessen (Emmentaler mit Breze) und getrunken. Ich habe dann noch einen Abstecher zu meinen ehemaligen Kollegen gemacht und dort ein bisschen geratscht. Auf der einen Seite war das schön, altbekannte Gesichter wieder zu sehen, auf der anderen Seite fühlt man sich aber eher wie ein Fremdkörper. Danach sind wir noch zur Lampionfahrt (beleuchtete Schiffe und Fackelschwimmer auf der Donau mit musikalischer Untermalung) gegangen. Wie auch schon letztes Jahr waren sehr viele Leute dort unterwegs und die Sicht auf die Schiffe war nicht sehr gut. Zu allem Überfluss hat es dann auch noch sehr stark zu regnen angefangen. Wir konnten uns zuerst unter einen Baum retten, aber der Regen hat einfach nicht nachgelassen. Wir fanden dann unter der Autobrücke Unterschlupf. Hier konnten wir dann noch das sehr schöne Feuerwerk zumindest halbwegs vor dem Regen geschützt bestaunen. Danach sind wir aber direkt nach Hause gegangen, weil wir komplett nass waren und wir uns nicht erkälten wollten.
Ausgegeben haben wir 15 € und ein Biermackerl.
Tag 8 – Freitag
Hier sind wir mit Nicoles Bruder Markus zuerst ins Rapunzel (ein nettes Lokal, gleich ums Eck bei uns) zum Essen und anschließend noch mehrere Runden ums Volksfest gegangen. Dort haben wir uns noch Eis und gebrannte Mandeln gekauft.
Ausgegeben haben wir 58 €.
Tag 9 – Samstag
Wie am Samstag zuvor verabreden wir uns mit den gleichen Freunden. Zuerst sind wir bei uns in der Wohnung und ratschen etwas, anschließend gehen wir dann ins Volksfest. Wir drehen unsere Runden und finden beim Reisinger-Zelt einen Platz im Inneren des Zeltes. Dort ist es aber so wahnsinnig heiß und schwül, dass wieder raus mussten. Zum Glück gab es im beschatteten Biergarten davor auch noch Plätze für uns. Dort haben wir dann gegessen und zwei Maß getrunken. Anschließend gab es noch eine Schokobanane und gebrannte Mandeln.
Ausgegeben haben wir 36 € und zwei Biermackerl.
Tag 10 – Sonntag
An diesem Tag haben wir ausgesetzt. Es war einfach so unfassbar heiß, dass keiner von uns Lust hatte, sich in Tracht zu werfen und aufs Volksfest zu gehen.
Ausgegeben haben wir nichts.
Tag 11 – Montag
Am letzten Tag treffen wir uns mit lieben Freunden aus Regensburg (Grüße an Dividenden.Beamter 😉 ). Zuerst sind wir noch bei uns zu Hause und ratschen ein bisschen, bis wir dann zum Essen beim Hans im Glück gehen. Die haben wirklich sehr gute Burger! Leider ein bisschen teuer.
Danach drehen wir noch ein, zwei Runden auf dem Volksfest, geben das letzte Biermackerl für Käse aus und schauen uns um 22 Uhr das Abschlussfeuerwerk an. Ein schöner Ausklang!
Ausgegeben haben wir 52 € und ein Biermackerl.
Gesamtkosten
Insgesamt hat uns dieser kleine 11-tägige Mini-Urlaub 253,40 € gekostet. Außerdem haben wir noch 7 Biermackerl (im Wert von ca. 70 €) eingelöst. Zusammen macht das ca. 320 €. Finde ich voll in Ordnung für die Menge an Spaß, die wir hatten 😊
Letztes Jahr haben wir hier noch 300 € + 13 Biermackerl, also ca. 430 €, ausgegeben. Damit waren wir dieses Jahr ungefähr 110 € günstiger unterwegs. Das haben wir aber nur geschafft, weil wir öfters außerhalb des Volksfestes Essen gegangen sind und uns im Volksfest oft eine Maß geteilt haben.
Alles in Allem kann man sagen, dass das Gäubodenvolksfest ein teurer Spaß ist.
Impressionen
Magst du Volksfeste?
Gibt es bei dir in der Nähe auch solche Feste?
Wenn ja, besuchst du diese?
