Vorwort
In diesem Beitrag schlüssele ich euch die Optionstrades Juli 2023 auf und zeige euch, welche Gewinne sich daraus ergeben haben.
Falls du dich auch für vergangene gleichartige Beiträge interessierst, kannst du in der Kategorie „Trades“ stöbern.
Gedanken zum Monat
Diesen Monat ist der S&P500 wieder um ca. 3 % gestiegen. Die letzten vier Monate ging es auch schon leicht bergauf. Dies gilt aber im Grunde nur für die im Index enthaltenen Tech-Werte. Alle anderen Werte treten so ziemlich auf der Stelle…
Der Monat war geprägt von einer generellen Aufwärtstendenz. Dadurch konnte ich ein paar Puts nach oben rollen und damit wieder Prämie generieren. Außerdem war es möglich, einen sehr langlaufenden Put (21. Juni 2024) wieder näher an die Gegenwart (20. Oktober 2023) heranzurollen. Ein paar in Bedrängnis geratene Calls wurden auch nach oben und in die Zukunft gerollt.
Wie du aber sehen kannst, ist mir das Rollen immer mit einer weiteren Prämieneinnahme gelungen. Meine langlaufenden Calls konnte ich einfach weiterlaufen lassen. Hier beschert mir der Zeitwertverfall knapp 700 Dollar Rendite pro Monat.
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Das ist ja gerade das Schöne am Optionshandel 😊 Man kann sogar Trades, die gegen einen laufen, durch geschicktes Rollen über die Zeit wieder zu Gewinnern machen. Jedoch ist dazu oft Geduld nötig, was Nicht-Optionshändler meistens nicht verstehen können und dann erstmal meinen, dass die Strategie nicht gut sei, weil man auf Buchverlusten sitzt…
Sollten die Kurse einen längeren Abstecher nach unten machen, kann man die Calls, die jetzt aktuell weit in der Zukunft liegen, wieder nach vorne rollen und somit das Spielchen von vorne beginnen. Und sollten die Kurse wieder steigen, kann ich die verkauften Puts einfach auslaufen lassen, oder sogar gegen noch mehr Prämie wieder nach vorne und oben rollen.
eBook: Optionen verstehen & profitabel handeln
Übrigens: Wer mehr zum Thema Optionen erfahren will, kann dies in der Beitragsserie „Optionen erklärt“ tun. Hier gehts direkt zum ersten Teil: Grundbegriffe.
Die Trades
Folgende 22 Trades habe ich im Juli getätigt:
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Übrigens: Ein Pärchen (Buy + Sell) zur selben Uhrzeit bedeutet, dass ich die Option gerollt habe.
Achtung: Der Wert hier ist noch vor Steuerabzug angegeben, also Brutto.
Weitere Einnahmen vom Juli 2023
Hier findest du meine gesamten Einnahmen vom Juli 2023: Monatsbericht Juli 2023
Aktuell offene Trades
Hier siehst du noch meine aktuell offenen (also noch nicht verfallenen) Optionstrades, zusammen mit der Anzahl, ob Long oder Short und dem unrealisierten Gewinn / Verlust zum Monatsletzten (so wie es mein Broker im Kontoauszug darstellt):
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Hier gab es eine Veränderung zum Vormonat von -16.134,10 $.
Aktuell eingebuchte Positionen
Und hier siehst du die aktuell durch meinen Optionshandel eingebuchten Aktien mit der Anzahl, dem aktuellen Marktwert und dem unrealisierten Gewinn / Verlust zum Monatsletzten (so wie es mein Broker im Kontoauszug darstellt):
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Hier gab es eine Veränderung zum Vormonat von +14.337,00 $.
Wo kann man Optionen handeln?
Leider bietet nicht jeder deutsche Broker den Handel mit Optionen an. Und wenn, dann meistens mit horrenden Gebühren (z.B. 20 € Gebühr pro Trade – bei 50 € Prämie nicht sehr lukrativ…).
Meldest du dich über meinen Link (inkl. Eingabe des Gutscheincodes) an, kostet dich der Verkauf einer Option nur 3 $ bzw. 1,8 € (anstatt 3,5 $ und 2,0 €). Damit bleibt der Löwenanteil der Prämie bei dir und nicht beim Broker!
Wie lief es bei dir?
Konntest du auch Prämien durch den Optionshandel einnehmen?
Wenn ja, wie viel?
Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.
Hi Manuel, ist das nicht bisl riskant nur auf 4 Aktien zu setzen? Dazu Blackrock so hoch zu gewichten? Ich finde das sehr spekulativ! Ich handel Optionen überwiegend nur auf defensive Branchen-etf‘s aus dem s&p500. Ich werde nicht reich, aber das Risiko ist eher gering und man hat kaum Zeitaufwand, weil man kein Research machen muss und auch kein Auge auf den earnings haben muss. Finde ich sehr entspannend. Liebe Grüße Thorsten
Hey silverbug999,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Wie man es nimmt. Für mich ist Blackrock in etwa so sicher wie ein ETF. Schließlich verdienen die an jedem ETF aus dem Hause iShares…
Trotzdem bleibt es eine Einzelaktie, das stimmt.
Das Depot besteht jedenfalls nicht nur aus den 4 Aktien. Das sind ja nur die, die mir durch Optionen eingebucht wurden.
Hier siehst du die aktuelle Aufteilung meines Optionsdepots:
Der Zeitaufwand hält sich bei mir auch in Grenzen, 1 – 3 Stunden pro Woche reichen.
Liebe Grüße,
Manuel
Hi Manuel,
vielen Dank für die Erläuterung. Ich denke bei so einer Konzentration wie bei Dir mit Blackrock, immer an Nokia. Die hatten auch so eine wahnsinnige Marktstellung. Und heute ist davon nichts mehr übrig. Mir wäre das zu riskant. Nokia war damals auch unangreifbar mit fast 45% Marktanteil im Bereich Handys. Ist vielleicht nicht zu vergleichen, aber trotzdem weiß man nie was kommt. Damals war das undenkbar, dass Nokia gute 10 Jahre später keine Rolle mehr spielt. Das bleibt bei mir als warnendes Beispiel immer im Kopf! Blackrock deckt fast 40% von Deinem Depot. Könnte ich nicht mit schlafen. Im Endeffekt decken dann 5 Aktien rund 65% vom ganzen Depot, wenn ich das richtig sehe. Das ist überhaupt nicht meins. Aber jeder muss ja das so machen, wie man sich wohlfühlt. Weiterhin viel Erfolg 😉
Hey Thorsten,
Da hast du schon recht, dass die Konzentration sehr hoch ist und da natürlich immer was passieren kann.
Denke aber schon, dass ein Vermögensverwalter etwas sicherer ist, als ein Handy-Hersteller.
Aber es wird kein Unternehmen dieser Größe über Nacht wertlos werden. Solange es sich über Jahre hinzieht, findet man als Optionshändler wieder den Ausstieg.
Bin auch gerade am Vorbereiten des Trade-Logbuchs für meine 3M-Aktien.
Da wird das Thema dann auch wieder ein bisschen beleuchtet.
Liebe Grüße,
Manuel