Optionstrades – Oktober 2022

Optionsstrades Oktober 2022

Vorwort

In dieser monatlich erscheinenden Beitragsserie möchte ich euch zeigen, welche Optionstrades ich jeweils im letzten Monat getätigt habe und welche Gewinne sich daraus ergeben haben.

Gedanken zum Monat

Wow, dieser Monat hatte es echt in sich. Der S&P500 ist sogar um 11,15 % gestiegen. Das war also eine ziemlich starke Rally nach oben. Ob es eine Bärenmarktrally mit anschließendem weiteren Absturz war, wird sich erst noch zeigen.

Jedenfalls kamen einige meiner Calls über den Monat hinweg immer wieder in Bedrängnis. Ausbuchen lassen wollte ich die Aktien jedoch nicht, da die Strikes unter meinen Einstandskursen gelegen haben. Also musste ich viele Calls rollen (nach oben im Strike und hinten im Expirationdate). Wie du aber sehen kannst, ist mir dies immer mit einer weiteren Prämieneinnahme gelungen.

Das ist gerade das Schöne am Optionshandel 😊 Man kann sogar Trades, die gegen einen laufen, durch geschicktes Rollen über die Zeit wieder zu Gewinnern machen. Jedoch ist dazu oft Geduld nötig, was Nicht-Optionshändler meistens nicht verstehen können und dann erstmal meinen, dass die Strategie nicht gut sei, weil man auf Buchverlusten sitzt…

Übrigens: Wer mehr zum Thema Optionen erfahren will, kann dies in der Beitragsserie „Optionen erklärt“ tun. Hier gehts direkt zum ersten Teil: Grundbegriffe.

Die Trades

Folgende 42 Trades habe ich im Oktober getätigt:

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Übrigens: Ein Pärchen (Buy + Sell) zur selben Uhrzeit bedeutet, dass ich die Option gerollt habe.

Achtung: Der Wert hier ist noch vor Steuerabzug angegeben, also Brutto.

Weitere Einnahmen vom Oktober 2022

Hier findest du meine gesamten Einnahmen vom Oktober 2022: Monatsbericht Oktober 2022

Wo kann man Optionen handeln?

Optionen handeln bei ESTABLY Broker

Leider bietet nicht jeder deutsche Broker den Handel mit Optionen an. Und wenn, dann meistens mit horrenden Gebühren (z.B. 20 € Gebühr pro Trade – bei 50 € Prämie nicht sehr lukrativ…).

Meldest du dich über meinen Link (inkl. Eingabe des Gutscheincodes) an, kostet dich der Verkauf einer Option nur 3 $ bzw. 1,8 € (anstatt 3,5 $ und 2,0 €). Damit bleibt der Löwenanteil der Prämie bei dir und nicht beim Broker!

Wie lief es bei dir?

Konntest du auch Prämien durch den Optionshandel einnehmen?

Wenn ja, wie viel?

Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Ich beschäftige mich seit 2015 mit den Themen Finanzen, Frugalismus, Lebensführung und der Frage, wie man ein erfülltes Leben führt. Die finanzielle Unabhängigkeit habe ich schon erreicht. Jetzt geht es darum, mein Wissen zu teilen und anderen zu helfen, ebenfalls ein erfülltes Leben zu führen.

8 thoughts on “Optionstrades – Oktober 2022

  1. Hallo Ingo,

    da die Timestamps von Rückkäufen und Käufen die gleiche Zeit ausweisen, gehe ich davon aus, dass Du Combo-Orders in der TWS eingiebst und „nur“ das Delta als Limit? Sehe ich das richtig?

    In Summe sind es nur bescheidene 220 €. Aber das kommt nahezu kontinuierlich zusammen. Auch ich rolle derzeit fasst nur Calls, wenn auch meist nur einen Monat weiter. Bei meinen SKT werde ich jetzt bald beim Rollen weiter gehen. Will sie eigentlich behalten.

    Mit PETS konnte ich den tausensden Euro Nettoprämie einnehmen. Der Trade läuft seit Juli 2021 und die Einbuchung war im September 2021. Nice wie man so auch mit einer Verlustaktie Gewinne machen kann, allein durch ausnutzen der Vola zu seinen gunsten.

    Viele Grüße und gute Trades,
    Torsten

    1. Hallo Torsten,

      Danke für deinen Kommentar.

      Ja, genau, ich nutze Comboorders.
      Machst du das ebenfalls so?

      Genau, man kann einfach immer weiter rollen und Prämien kassieren, solange das Underlying nicht wertlos wird.
      Das ist ja gerade das Schöne am Optionshandel. Man muss dann nur die Buchverluste über eine gewisse Zeit ertragen können.

      Grüße,
      Manuel

      1. Selten, Manuel.
        Meist rolle ich manuell.

        Mir reicht ein Blick auf die Renditeentwicklung des Depots. Gibt es bei Banx direkt auf dem Startbildschirm. Dort ein Blick hin gerichtet, wenn ich die Abrechnungen runterlade, reicht mir um Buchverluste zu „ertragen“.

          1. Ich glaube nicht an bessere Kurse.
            Aber ich kann die Tagesschwankungen nutzen. Ein Börsenhänder sagte vor ein paar Jahren zu mir, dass jede Aktie ihren Tagesrhythmus hat. Wenn Du als Optionsakteur, dir den Tageschart in deinen Werten öfters anschaust, erkennt man schon Muster. Aber natürlich gehst Du voll ins Aktienkursrisiko, wenn Du den ShortCall zurückkaufst und erst danach einen neuen verkaufst.

            Diese Woche habe ich einen Call gerollt. Ist ja noch lange hin, bis zum Verfall. Deshalb automatisch mit Spreadlimit die Order aufgesetzt. In der Verfallswoche davor, habe ich am Donnerstag den Call manuell gerollt, da ich auf alle Fälle die Ausübung verhindern wollte und nicht die Zeit hatte ,in Rechnernähe zu sein, um die Orderausübung mitzubekommen oder mein Spreadlimit anzupassen.

          2. Okay.

            Muss ich mir bei Gelegenheit auch mal angucken, danke für den Tipp 😊

            Aktuell will ich das Risiko beim Rollen begrenzt halten, da, wie oben schon festgestellt, die dabei bewegten Summen doch schon sehr groß sind.

            Grüße,
            Manuel

  2. fallen die verluste, du mit den calls und puts machst eigentlich unter dieses 20k verlustgrenze gesetz? du hast ja allein im oktober mehr als 20 k verlust gemacht durchs rollen.

    1. Hallo Torsten,

      Sehr aufmerksam gelesen 👍

      Ich bin kein Steuerberater, daher ist das folgende nur meine Meinung und keine Beratung:

      „Stillhalterprämien, die für die Einräumung von Optionen vereinnahmt werden; schließt der Stillhalter ein Glattstellungsgeschäft ab, mindern sich die Einnahmen aus den Stillhalterprämien um die im Glattstellungsgeschäft gezahlten Prämien.“ – § 20, Absatz 1, Nr. 11

      Somit sind Rollvorgänge verrechenbar ohne die 20.000 Grenze, da die Gewinne schon vorher um die Rollverluste gemindert werden und nur das Ergebnis dann der steuerliche Gewinn ist. Anders würde es bei gekauften Long Optionen aussehen, diese unterliegen nämlich der Beschränkung. Sämtliche Strategien damit sind also ungünstig (Spreads, Condors, etc.).

      So sehen es auch diverse andere frei zugängliche Webseiten, die sich mit dem Thema beschäftigt haben.

      Wie lange diese Regelung überhaupt noch Bestand haben wird, zeigt sich sicher auch in den nächsten Jahren (auch rückwirkend), siehe: https://www.ct-gruppe.de/im-fokus/aktuelles/verrechnungsbeschraenkung-fuer-aktienverluste-ministerium-nimmt-neue-vorlaeufigkeit-in-steuerbescheide-auf

      Grüße,
      Manuel

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