4.577 € passives Einkommen – Monatsbericht Juli 2022

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Gedanken zum Monat

Der Juli lief ist bisher der einkommensstärkste Monat des Jahres ? – über 10.000 € Netto insgesamt ☺️

Einzig im Januar konnte ich bisher meine Ausgaben nicht vollständig durch mein passives Einkommen decken. Das macht aber nichts, da in den anderen Monaten ein großer Überschuss die fehlenden Einnahmen ausgeglichen hat.

Einnahmen

Auf der Einnahmen-Seite konnte ich mein Grundgehalt und zusätzlich noch das Urlaubsgeld verbuchen. Außerdem gab es eine Gehaltserhöhung von knapp 200 € Brutto. Damit kann ich zwar nicht die Inflation ausgleichen, aber es ist besser als nichts. Übrigens: Hätte ich nicht danach gefragt, hätte es gar nichts gegeben…

Auch das passive Einkommen kann sich wirklich sehen lassen. Vollständig passiv waren dabei aber nur 790 € durch erhaltene Dividendenausschüttungen und die monatliche Abschlagszahlung meiner PV-Anlage. Der größere Rest (über 3.780 €) kam dabei aus meinem Handel mit Optionen. Hier muss ich mehr Zeit investieren, erhalte aber dafür eine viel höhere Rendite auf mein eingesetztes Kapital. Generell aktuell eine sehr spannende Zeit durch das viele Auf und Ab an den Märkten – den Optionshändler freut das aber, da dadurch die Volatilität und somit die Prämien sehr hoch sind.

Aufschlüsselung Ausschüttungen
PapierAusschüttungStück
Restzahlungen sBroker275,14 €
iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF254,37 €441,11
iShares J.P. Morgan $ EM Bond UCITS ETF20,79 €57,90
FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF57,52 €65,90
iShares J.P. Morgan $ EM Bond UCITS ETF22,41 €57,90
Gesamt630,23 €

Hinweis: Mein Depot bei sBroker habe ich gekündigt und einen Teil der Wertpapiere zu meinem DKB-Depot umgezogen. Ab nächstem Monat gibt es hier keine Ausschüttungen mehr vom sBroker.

Optionseinkommen
Was?Ertrag
Prämien3.389,14 €
Ausschüttungen732,02 €
Verluste durch Ausbuchungen-71,38 €
Kosten-262,04 €
Gesamt3.787,74 €
grafische Darstellung Einnahmen und Vergleich mit Vorjahr

sBroker-Ausschüttungen:

DKB-Ausschüttungen:

Optionseinkommen:

Sonstiges:

Gesamt:

Ausgaben

Auf der Ausgaben-Seite stehen diesen Monat ein paar größere Posten:

Mit dabei war eine Reparatur meines Fahrrads (Austausch der Kette, hintere Ritzel, Pedale und der Bremsbacken) inklusive einer Aufrüstung („unplattbare“ Reifen) für 235 €. Damit sollte mein Fahrrad wieder fit sein für die nächsten 10 Jahre ?. Da ich ein oldschool Rad fahre, das heißt, kein eBike, kann hier auch nicht mehr wirklich viel kaputt gehen. Übrigens die günstigste Fortbewegungsart gleich nach dem Laufen…

Außerdem ist jetzt im August bei uns in Straubing wieder das Gäubodenvolksfest, bei dem es sich als waschechter Bayer gehört, nur in Tracht hinzugehen. Leider habe ich in den letzten Jahren etwas zugenommen 🙈 – das heißt, eine neue Lederhose inklusive Hemden musste angeschafft werden. Außerdem habe ich mir neue Trachten-Sneaker gegönnt, da die alten Haferlschuhe schon aus dem Leim gehen – nach 10 Jahren ist das aber durchaus OK. Alles zusammen hat mich das knapp 284 € gekostet.

Ansonsten gab es noch eine neue Geldbörse für 10 € und ein paar weitere Kleinigkeiten (Friseur, Auto-Verbandskasten, Grußkarten, Duschseife, Waschmittel, etc.) für insgesamt ca. 77 €. Für Freizeit habe ich ca. 107 € ausgegeben. Dabei haben wir mehrere kleine Feste in unserer Kleinstadt und der näheren Umgebung besucht und es uns dort gut gehen lassen.

Lebensmittel und Getränke schlugen mit ca. 165 € zu buche (wir bemerken hier auch schon die steigenden Preise, da wir normalerweise mit 145 € pro Person ausgekommen sind). Einmal Tanken hat mich 50 € gekostet – der Tank ist jetzt immer noch quasi komplett voll. Hier dürfte ich im August keine Ausgaben haben.

Der Rest sind dann auch nur noch die komplett wiederkehrenden Kosten (Miete, Strom, Internet, Entertainment, Versicherungen etc.).

Alles in Allem mit 1.282 € Ausgaben ein überdurchschnittlich teurer Monat.

Wenn man das ganze Jahr bisher zusammenzählt, ist die Gesamtsumme immer noch kleiner als im letzten Jahr. Hier machen sich dann doch die Einsparungen durch zwei Personen statt nur eine bemerkbar (Miete, Strom, Internet, etc.).

Grafische Darstellung Ausgaben und Vergleich mit Vorjahr

Kernausgaben (ohne Rückstellungen, ohne Urlaub):

Investitionen + Rücklagen + Sparen

Investieren konnte ich – auch durch das Urlaubsgeld bedingt – diesen Monat sehr viel (über 8.600 €) und zusätzlich noch die Rücklagenkonten wie geplant auffüllen. Zusätzlich habe ich ca. 458 € entspart, das heißt von meinen Konten abgebucht und damit zusätzlich investiert.

Sankey-Diagramm

Sankey Einnahmen und Ausgaben Juli 2022

Rücklagenstand

KontoSummeKommentar
Auto Neukauf17.020,00 €Das dürfte mittlerweile für einen neuen Gebrauchten reichen.
Auto Reparatur512,00 €Hier erwarte ich in nächster Zeit nur Ausgaben für TÜV und Ölwechsel.
Urlaub-831,00 €Die Schlusszahlung des Türkei-Urlaubs musste geleistet werden.
Weltreise650,00 €Ja, noch kein großer Betrag, hier will ich bald mehr einsparen.
langfristiger Konsum-87,00 €Mein Fahrrad hat eine Reparatur und neue Reifen bekommen.
Summe17.264,00 €Damit fühle ich mich alles in allem sehr wohl.

Achtung: die hier genannte Summe ist nicht mein Gesamtvermögen.

Freiheitsquoten

Sparquote

Die Sparquote im Juli betrug: 80,50 %

8.143,35 € Investitionen + Sparen bei 10.115,33 € gesamten Einnahmen

Investitionsquote

Die Investitionsquote im Juli betrug: 85,03 %

8.601,69 € Investitionen bei 10.115,33 € gesamten Einnahmen

Freiheitsquote

Die Freiheitsquote im Juli betrug: 232,15 %

1.971,98 € Ausgaben (1.281,98 € tatsächlich + 690,00 € Rücklagen) bei 4.577,97 € passiven Einnahmen

Die Freiheitsquote für das bisherige Jahr 2022 beläuft sich auf: 282,67 % (nur mit Kernausgaben)

6.849,75 € Ausgaben (nur die Kernausgaben) bei 19.362,80 € passiven Einnahmen

Die Freiheitsquote für das bisherige Jahr 2022 beläuft sich auf: 165,78 % (gesamt)

11.679,75 € Ausgaben (Kernausgaben mit 7 x Rücklagen von 690 €) bei 19.362,80 € passiven Einnahmen

grafische Darstellung finanzielle Freiheit

Hinweis: Die Ausgaben für Urlaub(e) fehlen in dieser Auflistung noch. Auch die Rückstellung für ein neues Auto ist hier nicht dabei. Beide Posten summieren sich auf ca. 6.660 € im Jahr. Der Rest (Autoreparaturen, langfristiger Konsum, Weltreisebudget) ist schon dabei.

Wie lief es bei dir?

Wie ist dein Monat aus finanzieller Sicht gelaufen?

Konntest du passives Einkommen generieren? Und wenn ja, wie viel?

Was kannst du schon alles aus deinem passiven Einkommen bezahlen?

Lass es mich gerne wissen und hinterlasse einen Kommentar ?

Ansonsten wünsche ich dir eine erfolgreiche Zeit bis zum nächsten Monatsbericht!

Falls dir der Artikel gefallen hat, kannst du hier noch andere Monatsberichte nachlesen.

Ich beschäftige mich seit 2015 mit den Themen Finanzen, Frugalismus, Lebensführung und der Frage, wie man ein erfülltes Leben führt. Die finanzielle Unabhängigkeit habe ich schon erreicht. Jetzt geht es darum, mein Wissen zu teilen und anderen zu helfen, ebenfalls ein erfülltes Leben zu führen.

8 thoughts on “4.577 € passives Einkommen – Monatsbericht Juli 2022

  1. Hallo Manuel,
    ich handle selbst schon lange Optionen und behaupte, eine gewisse Expertise zu haben.
    Wie hast du es geschafft, schadfrei durchs 1. Halbjahr zu kommen?
    Ich gehe davon aus, dass Du Short Puts und ggf. Covered Calls handelst, andere Strategien sind bei der aktuellen Gesetzgebung als Privatperson (20.000 Euro Verlustverrechnungsgrenze) nicht darstellbar.
    Gerade im 1. Halbjahr waren aber Short Puts sauschwierig und konnten bei Andienung und weiterem Drawdown des Underlyings zu massiven Verlusten führen – bis hin zu Margin Calls. Mit Rollen war das kaum möglich auszugleichen. Deshalb meine Fragen:
    – Hattest du nur Cash Secured Puts, also komplett ohne Hebel? oder
    – Hattest Du großes Glück?
    Bei Zweiterem sei bitte demütig. Ich selbst hatte im März 2020 riesen Dusel, dass ich 2 von 52 Wochen keine Short Puts hatte…. leider war das dieses Jahr anders und ich bin nach 3 sehr erfolgreichen Jahren noch im minus.
    Würd mich freun, wenn du ein paar Details preisgibst!
    Beste Grüße, Jason

    1. Hallo Jason,

      danke für deinen Kommentar 🙂

      Genau, ich handle Short Puts und Covered Calls. Und das seit 2016, da waren ja schon ein paar Crashs / Krisen dabei.

      Zu deinen Fragen: Ich handle quasi nur cash secured Puts. Margin nutze ich auch, aber nur in einem vernünftigem Maß. Die Margin hat niemals mehr als 50 % meines Kontowerts betragen. Eher so um die 25 – 30 %.
      Stand aktuell: 43.000 Marginanforderung, 180.400 Kontowert. Also 23,88 %.
      Außerdem schreibe ich nur Puts auf Aktien, die ich fundamental als gut ansehe (Gewinne, Dividenden, Cashflows, Historie, etc.). Zum Teil lasse ich dann einbuchen, zum Teil rolle ich die Puts einfach weiter (für Prämien für mich).
      Zudem habe ich immer noch zusätzliches Cash in der Hinterhand, welches ich innerhalb 2 Tagen auf mein Depot einzahlen kann (hier reden wir von zusätzlichen ca. 100.000 €).

      Welche Puts wurden dir denn angedient, dass du so dermaßen unter Druck gerätst?

      Grüße,
      Manuel

      1. …vor allem Visa und Nike, und die Margin war bei knapp über 50% des Kontowertes. Das war zu überhebelt…
        Insofern kann ich nur jedem dringend raten, es „cash secured“ zu machen, d.h. bei Andienung rechnerisch die komplette Summe cash auf dem Konto zu haben (auch wenn es bei Margin Konten verführerisch ist, mehr zu handeln – es werden bei liquiden Aktien ja nur 25% Margin geblockt).
        Glückwunsch jedenfalls, dass Du die Krisen offenbar gut umschifft hast!
        Kannst ja ein paar Aktie nennen, auf die du Optionen schreibst!
        BG, Jason

        1. Hmm, die sind doch jetzt gar nicht sooo weit gefallen?

          Aber du stellst es ja selbst schon fest, du warst mit zu viel Hebel unterwegs.

          Danke 🙂
          Aktuell habe ich folgende Aktien veroptioniert (Calls oder Puts):
          Blackrock, Netflix, 3M, Petmed Express, Innovative Industrial Properties, Kohl‘s

          Schwerpunkt liegt aber auf Blackrock dieses Jahr.

          Gruß,
          Manuel

    1. Hallo Stefan,

      Danke für deinen Kommentar 🙂

      Gleichzeitig habe ich eigentlich immer nur maximal 10 Optionen am Laufen. Je nach Marktsituation rolle ich diese dann nach vorne oder hinten oder oben oder unten, um zusätzliche Gewinne mitzunehmen. Da das Konto aber schon über 180.000 € schwer ist (mittlerweile) kann ich auch Optionen auf hochpreisige Aktien schreiben, bei denen es dann hohe Prämien gibt.

      Gruß,
      Manuel

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